Durch das wiederholte Wiederverwenden von Gefäßen sparen wir eine Menge Ressourcen und Energieeinsatz. Der geschlossene Kreislauf führt dazu, dass Materialien sortenrein zurückkommen und so auch die Verschlüsse zu 100% recycelt werden können. Im Status Quo des Recyclingsystems kann dies noch nicht für den Großteil der gesammelten Wertstoffe auf Grund von Mischplastiken aber auch teurer Aufbereitungsprozesse sichergestellt werden, was weiterhin zu einem enormen Verlust wertvoller Energie und Ressourcen führt. Gleichzeitig ist das Mehrwegsystem aus der Getränkeindustrie schon seit vielen Jahrzehnten erprobt und richtungsweisend für einen verantwortungsvollen Umgang mit begrenzten Ressourcen.

Refill-Systeme sind ein super Ansatz, um konventionellen Einwegmüll zu reduzieren jedoch sind dafür stand Heute große Maschinen der Markenanbieter nötig, um dies im Einzelhandel zu realisieren, und Refill somit nicht auf eine große Menge an Produkten übertragen werden kann. Ebenso möchten viele Konsument:innen an gewohnten Konsummustern festhalten und nicht auf Refillsysteme verschiedener Anbieter umsteigen, da es koordinativ sehr aufwendig sein kann. Daher sind Mehrwegsysteme aus unserer Sicht die praktischere Wahl: Sie sind auf die meisten Produkte anwendbar und ermöglichen Nutzer*innen gewohnte Konsummuster weitestgehend zu erhalten. Alte Flaschen werden zurückgegeben und neue erworben, lediglich das Zurückbringen des Leerguts kommt hinzu. Wir sind uns auch sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die ersten Marken zerooo Mehrwegbehältnisse mit Schraubverschluss für Refill-Zwecke zu Hause anbieten werden.

Siehe Ökobilanz. Mehrweg ist grundsätzlich und in den meisten Fällen umweltfreundlicher, weil der Großteil des Ressourcen- und Energieeinsatzes in der Beschaffung und Herstellung anfällt. Wenn wir also eine Flasche mehrfach benutzen, können wir diesen Teil der Ökobilanz durch die Wiederbenutzung teilen. Außerdem fällt am Ende der Lebenszeit einer gebindes, anders als bei Einweg, fast kein Müll an, so dass wir nicht immer mehr Ressourcen für die Verpackungen benötigen.

Die zerooo Mehrwegflaschen aus Kunststoff sind mit einer individuellen Serialisierung ausgestattet, die uns als Systembetreiber ermöglicht die Mehrwegkreislaufe nachzuverfolgen, welche Rezepturen sich in der Flasche befunden haben, und wie lange die Flasche bereits zirkuliert. Künftige Anwendungen sehen wir in spannenden Themenfeldern wie Pfand-Aktivierung und -Deaktivierung, vereinfachte Pfandabrechnungsmodelle mit unseren Handelspartnern oder auch den transparenten Einblick für Nutzer:innen was schon alles in einer jeweiligen Flasche war.

Die Rückgabe des Leerguts erfolgt in den meisten Drogerien wie bei Sodastream CO2-Kartuschen oder Getränke-Leergut an der Kasse. Bei teilnehmenden Märkten im Lebensmitteleinzelhandel können die zerooo-Gebinde am Pfandautomaten zurückgegeben werden. Grundsätzlich können Nutzer*innen die Gefäße in allen Geschäften zurückgeben, die Produkte in zerooo-Mehrweg führen. Ein Überblick, welche größeren Handelspartner bereits mitmachen, ist im zerooo Mehrwegweiser unter www.zerooo.com/storefinder-mehrwegweiser zu bekommen.

Alle Produkte im zerooo Mehrwegsystem werden gegen den Kaufpreis PLUS €0,50 Pfand fürs Gebinde ausgehändigt. Pfand erhält der/die Kunde:in bei Rückgabe an der Kasse, am Pfandautomaten (wo vorhanden) oder bei Abholung an der Haustür zurück, soweit ein Handelspartner zuhause anliefert.

Ja, zerooo Mehrweg-Pfandflaschen sind mit allen Pfandautomaten kompatibel. Das Leergut wird überall dort zurückgenommen, wo es Produkte in zerooo gibt. Bei teilnehmenden Drogerieketten wird das Leergut an der Kasse zurückgenommen, wie auch Getränke-Leergut. Da sich (noch) nicht alle Händler zerooo angeschlossen haben, kann leider auch (noch) nicht garantiert werden, dass es überall zurückgenommen wird. Welche Partner schon am Start sind, erfährst Du auf den Websites deiner Lieblingsmarken. Nationale Handelspartner, die bereits zerooo Handelspartner sind, können auf dem Mehrwegweiser auf zerooo.com eingesehen werden

Nein, da die Pumpen und Verschlüsse dafür sorgen, dass keine Restflüssigkeiten aus den Gefäßen laufen und das Gewinde zudem geschützt wird, damit die Gefäße möglichst viele Mehrweg-Runden schaffen. Außerdem können wir bei uns an der Waschstraße sicherstellen, dass die Verschlüsse zu 100% sortenrein recycelt werden, etwas was leider selbst der gelbe Sack vor der Sortiermaschine nicht garantieren kann. Selbstverständlich werden aber auch Gefäße ohne Verschlüsse zurückgenommen.

Die Pumpen und Deckel werden vor der Reinigung abgeschraubt, gesammelt, sortiert und zu 100% dem sortenreinen Recycling zugeführt. Die Verschlüsse können alternativ im gelben Sack oder der grünen Tonne im Dualen System entsorgt werden, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dort deutlich geringer, dass die Verschlüsse sauber sortiert werden und tatsächlich zu gleichwertigem Material verarbeitet werden. Wir bitten deshalb explizit darum, die Verschlüsse auf dem Gebinde zu lassen.

Die Etiketten werden beim Waschprozess gelöst, gesammelt und leider entsorgt. Für diese <1% Materialeinsatz haben wir (noch) keine geschlossene Lösung. Das gleiche Schicksal erleben die Etiketten im Recyclingprozess oder der Verbrennung ebenso. Es ist ein To Do, was wir noch auf dem Zettel haben.

Stellt man Kunststoffverpackungen aus einer einzigen Plastikart her anstatt aus mehreren verschiedenen, welche nicht recycelt werden können, kann man einen sortenreinen Materialstrom herstellen, in welchem der Kunststoff nahezu endlos zirkulieren kann. So kann man die Vorzüge von Kunststoff, wie seine Leichtigkeit und gute Formbarkeit nutzen ohne Abstriche im ökologischen Bereich – z.B. in Form von Müll und Emissionen – machen zu müssen. Zudem ist Plastik bruchsicherer als z.B. Glas, was die Plastikflaschen einerseits sicherer in der Anwendung und andererseits langlebiger macht als Glasflaschen. Basierend darauf haben wir die Monomaterial-Kunststoffflasche entwickelt, um eine langlebige, ökologische und sichere Verpackung zu erhalten. Aus unserer Sicht ist deshalb nicht Kunststoff das Problem, sondern unser gesellschaftlicher Umgang als Einweglösung mit diesen, und vielen weitern Materialien.

Das Pilotprojekt unserer Eigenmarke SEA ME zeigt, dass das Mehrwegpfandsystem funktioniert und von Handel und Nutzer:innen sukzessive angenommen wird.

Am Anfang steht der Wille in Mehrweg einzusteigen und Teil der Circular Economy zu werden oder den Teil auszubauen. Wir führen euch Schritt für Schritt durch, helfen euch beim Onboarding ins System und stehen euch jederzeit für Fragen zur Verfügung. Ihr bekommt ein umfangreiches Launchkit, welches euch zu Beginn enorm helfen wird, euch zurechtzufinden.

Ja mit Einschränkungen. Ja in Sachen Rezeptur, Etiketten und bei der Farbe eures Verschlusses. Das Gebinde ist jedoch standardisiert. Bisher haben wir bei PET drei Ausführungen (mattiert, klar und braun) und bei Glas gibt es eine Flasche mit 250 ml und einen Tiegel mit 50 ml.

Du bekommst zum Start eine Ansprechpartnerin, die dich mit allen wichtigen Infos versorgt. Unser Lauchkit biete viele Anknüpfungspunkte, liefert viele Beispiele und zeigt auf wie etwas kommuniziert werden kann. Weiteres Material findest du in unserer zerooo Zone.

In erster Linie verbrauchen wir gemeinsam weniger Verpackungsmüll. Jede Marke, jeder Handelspartner stärkt das Gesamtsystem inkl. Learnings von anderen, denn gemeinsam lernt sich besser. Ihr als Marke übernehmt Verantwortung für euer Tun und inspiriert andere Marken und Verbraucher:innen. Last but not least: gestaltet die Circular Economy aktiv mit!

Der Handel spielt eine wichtige Rolle und kann diese auch aufzeigen, andere inspirieren und als Vorreiter voran gehen. Wir sind überzeugt, neue Kund:innengruppe werden gewonnen und mit vielen Marken in zerooo profitiert ihr von Skaleneffekten. Ihr seid der System Changer, na wie klingt das?

Das Leergut wird, in enger Abstimmung mit dem Handel, von uns wieder abgeholt und zur Reinigung gebracht. Wir stehen im regen Austausch mit den Firmen und den Abfüllern von den Marken.

Im Grunde wie in der Mehrweg-Getränke-Welt. Jedes zerooo Gebinde kann an Pfandautomaten oder an der Kasse gegen € 0,50 zurückgegeben werden. Die Pfandsystematik wird von zerooo und den Handelspartnern en detail abgestimmt.

Unser Dreikreis illustriert die Kreisläufe der Marken, des Handels und der Nutzer:innen. Die Mehrweg-Gebinde werden möglichst immer in Kreisläufen gehalten.

Unser Netzwerk umfasst Verbände auf nationaler wie internationaler Ebene, NGOs, Vereine, genauso stehen wir in Kontakt mit Marken und Handelsfirmen. Die SEA ME GmbH ist Mitgründer vom Mehrwegverband Deutschland.

Eine gute Quelle für die Circular Economy ist die Ellen MacArthur Foundation. Immer eine gute Adresse ist die NGO Cradle to Cradle. Aktuelle Infos zu Mehrweg finden sich auf der Seite vom Mehrwegverband Deutschland.

Wir empfehlen die Hashtags #zerooo und/oder #zerooomehrweg.