Viele der Ansätze funktionieren hervorragend in einzelnen Produktkategorien. Was aber in der Kategorie „Handseife“ mit Festseifen und geringer Verpackung funktioniert, geht in der nächsten Kategorie z.B. in Refill-Pulverform und in einer weiteren mit Refill-Beuteln. Alle Ansätze haben dieselbe Herausforderung: Die Zielgruppe ist heterogen, und die Nutzer*innen sind nur begrenzt bereit, ihr Verhalten und die Convenience zu ändern.
Bei all der Bewegung im Markt sehen wir bei zerooo nur einen Ansatz, der für alle Kategorien funktioniert, Kategorie- und Markenvielfalt ermöglicht und dabei die Gewohnheit der Nutzer*innen, abgefüllte Kosmetikprodukte in Gefäßen zu kaufen, nicht verändert. Dieser Ansatz ist der Mehrweg.
Wie auch die Verfechter des “Dualen Systems“, die daran festhalten und daran arbeiten, dass es eines Tages gelingen wird, die Vielfältigkeit an Plastikarten so zu trennen oder zu reduzieren, dass kein Müll übrig bleibt, sehen wir die Möglichkeit dies kurzfristig zu realisieren und forschen an der Lösung mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH) um schon bald eine echte Monomaterial-Lösung für SORTENREINE, GESCHLOSSENE, INDUSTRIELLE MATERIALKREISLÄUFE zu präsentieren, die wir mit unserem Mehrwegsystem kombinieren werden.
Den durch die Rückführung von standardisierten zerooo Mehrweg-Poolflaschen, ist es möglich, am End-of-Life der Gefäße sortenreine Materialströme aufzubauen, die den Sortierungsbedarf minimieren, und die Voraussetzung mit sich bringen, neue Gefäße, auf gleicher qualitativer Basis zu fertigen. Dieses Ziel verfolgt auch der gelbe Sack, nur ist es wesentlich schwieriger und aufwendiger tausende Arten von Mischplastiken so zu sortieren, dass qualitativ gleichwertig nutzbares Material daraus zu gewinnen ist.